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DIE WELT DER GEGENSÄTZE VON DESIGNERIN CORALIE MARABELLE

Wer sein Handwerk bei Alexander McQueen und Martin Margiela gelernt hat und nebenbei mal eben einen der renommierten Preise beim Festival von Hyères mit nach Hause nehmen dufte, der steht, wenn es denn tatsächlich an die Gründung des eigenen Labels geht, natürlich mit ziemlich guten Karten da. Und wird wohl auch in Zukunft nicht so leicht aufzuhalten sein. So wie die französische Designerin Coralie Marabelle, die zwar erst im März 2016 die erste Kollektion ihres selbstbenannten Labels zeigte, trotzdem aber schon so einiges vorzuweisen hat. Und das nicht nur im Lebenslauf, sondern auch auf dem Kleiderbügel.

Für ihre Entwürfe dekonstruiert, beschneidet und drapiert Marabelle Elemente aus Herren- und Damengarderobe, kombiniert so Volumen und gröbere Materialien mit der Extravaganz der Haute Couture und lässt all das schließlich auf eine große Schicht Fransen und Verzierungen treffen. So ergibt sich eine Palette der Gegensätze, die die Kollektionen der Designerin durchziehen und sich auch in ihren aktuellen Designs für Spring/Summer 2017 wiederfinden. Dort verbinden sich traditionelle Arbeitskleidung und japanische Gewänder zu einer modischen Collage auf himmelblauer Leinwand, kuratiert von dem französischen Nachwuchstalent.

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Von Trisha Balster