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5 MAL BESTE FREUNDINNEN, DIE MODE UND MUSIK AUFMISCHEN

Gleich und gleich gesellt sich gern, doppelt hält besser, Minus und Minus ergeben Plus: Es gibt unzählige, meist ziemlich kitschige, Sprichworte, die versuchen zu formulieren, was ja eigentlich gar nicht als Buchstabenreihenfolge angeordnet werden muss – weil es schon reicht, dieses Gefühl zu kennen, wenn sich da etwas durch Ideenaustausch, durch Kooperation und verwandte Gedanken unter der kreativen Oberfläche zusammenbraut und Pläne wie Feuerwerkskörper von einem Kopf in den anderen schießen. Und was für vielversprechende Dinge dann entstehen können, wenn sich verwandte Seelen zum gemeinsamen Visions-Spektakel und Ideenschmieden zusammentun, zeigen diese fünf Paare von besten Freundinnen.

1. Henriette Motzfeldt und Catharina Stoltenberg 

Ein von smerz (@smerz_) gepostetes Foto am

Irgendwo zwischen Kopenhagen, Norwegen und der ganzen Welt sind Henriette Motzfeldt und Catharina Stoltenberg zuhause. In der dänischen Hauptstadt produzieren sie als Duo “Smerz” hypnotische Musik, in Norwegen wuchsen sie auf und die ganze Welt ist das, worauf sie es mit ihrem im Oktober erschienenen Debutalbum “Okey” abgesehen haben. Und das klappt auch schon ziemlich gut: Nach mehreren Festival-Auftritten in der nordischen Heimat ging es diesen Sommer zum Reeperbahnfestival nach Hamburg und digital vom Schlafzimmer als Arbeitsplatz in Gehörgänge von London bis Melbourne.

2. Charlotte Roberts und Bertie Brandes 

Ein von Mushpit (@themushpit) gepostetes Foto am

Mit einer großen Portion Ironie schmeißen die Londonerinnen Charlotte Roberts und Bertie Brandes seit 2011 ihr eigenes Magazin “Mushpit” – eine Art Sammelsurium für all das, was das große Wort Pop-Kultur so einschließt. Die parodieren sie dann mit eigens entwickelten Werbeanzeigen oder Selbsttest, die alten Teenie-Magazinen nachempfunden sind. Und während die beiden die ersten Ausgaben noch auf Partys verteilen mussten ist “Mushpit” heute unter Magazinfans zum Liebling avanciert – und Charlotte und Bertie als Team zu waschechten Geschäftsfrauen geworden. Allerdings nie ohne Augenzwinkern, versteht sich.

 

3  . Rosa Walton und Jenny Hollingworth 

Rosa Walton und Jenny Hollingworth sehen aus wie Feen und machen auch ebenso mystische Musik. Als “Let’s Eat Grandma” arbeiten die beiden zusammen seit sie 13 Jahre alt sind – und was im Kinderzimmer begann bringt sie nun auf Bühnen rund um die Welt. Dabei ist das Einzige, was bei den heute 17-Jährigen noch fehlt wohl das Komma im Band-Namen, ansonsten haken sie fleißig die To-Do-Liste für zukünftige Pop-Stars ab: Das erste Album “I, Gemini” wurde im Juni veröffentlicht, der Guardian titelte anschließend sogar Rosa und Jenny würden den Pop neu erfinden. Irgendwie logisch, singen und wandeln die beiden doch sowieso in ihrer ganz eigenen, verzauberten Welt. 

 

4. Mayan Toledano und Julia Baylis 

Ein von @its_meandyou gepostetes Foto am

Als Designerinnen ihres eigenen Modelabels “Me and You” halten Mayan Toledano und Julia Baylis mit ihrer Meinung nicht hinterm Berg – lieber drucken sie sich das Wort “Feminist” direkt auf die Unterhose. Damit haben die beiden nicht nur einen Kosmos kreiert, in dem sich Rosa und Power nicht ausschließen, sondern es auch von der Modeschule ins US-amerikanische Frühstücksfernsehen und vor die Linse von Petra Collins geschafft. Was da jetzt noch kommen soll? Zum Beispiel Fotostrecken, Videos oder Installationen, die ihre Welt einfangen – und natürlich ganz viele Unterhosen.

 

5. Chloe & Halle Bailey 

Als Beyonce im April 2016 ihr Album und den dazugehörigen Film “Lemonade” veröffentlichte sorgten neben dem Werk selbst auch die beteiligten Personen für ordentlich Wirbel. Zwei von ihnen waren Chloe und Halle Bailey, ihres Zeichens nicht nur beste Freundinnen, sondern auch Schwestern, und Schützlinge der Sängerin. Die ließ das Duo in ihrem visuellen Spektakel auftreten und nahm sie auch sogleich bei ihrem eigenen Label “Parkwood Entertainment” unter Vertrag. Musik machen “Chloe x Halle” seit sie acht und zehn Jahre alt sind, bekannt wurden sie kurze Zeit später durch YouTube-Videos, mittlerweile haben sie ihre erste EP veröffentlich – natürlich komplett selbst produziert und mit Beyonce als Vorsitzende des Fanclubs.

 

Von Trisha Balster